Was sind Westzieher?
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Weißstörche die im Südwesten Deutschlands und im Süden der Niederlande brüten
und einige aus dem Zugscheidengebiet, aus der Schweiz, Frankreich und Portugal fliegen die
westliche Route ins Winterquartier nach Afrika. Man nennt sie Westzieher.
                             
Allerdings haben es viele Westzieher nicht eilig, nach Afrika zu kommen.
Ein riesiges Naturschutzgebiet im Süden Spaniens und offene Mülldeponien (eine ergiebige
Futterquelle), scheinen der Hauptgrund dafür zu sein, dass einige Westzieher es vorziehen,
den Winter in Südspanien zu verbringen. Durch die verkürzte Wegstrecke entsteht so ein
    Zeitvorteil, der ihnen auch jede Menge Kräfte spart und die Gefahr des Zuges vermindert.
                             
                             
Diejenigen, die doch lieber ihre Winterzeit in Afrika verbringen, sammeln sich zu mehreren
Tausenden an der Südspitze Spaniens, um einen guten Aufwind zu bekommen und dann
  gemeinsam die 14 km breite Meerenge von Gibraltar zu überfliegen.
                             
Von dort geht die Reise weiter durch Marokko, nach Mauretanien, die Wüstengebiete der
westlichen Sahara, bis zu den Überwinterungsgebieten in den Savannen bzw.  in der Sahelzone
südlich der Sahara zwischen Senegal und Kamerun.
                             
Etwa 10 000 Störche halten sich während der Wintermonate im subsaharischen Westafrika auf.
Ihre wichtigsten Winterquartiere sind das Senegaltal und Senegaldelta,
das Niger-Binnendelta in Mali und das Tschadbecken in Niger und Nigeria.
                             
In den Steppen und Savannen Afrikas endet der Zug der Störche.
Die Wahl der Überwinterungsgebiete wird durch das Nahrungsangebot bestimmt.
Nur dort, wo ausreichend Nahrung vorhanden ist, verweilen die Störche über längere Zeit.
                             
Einen reich gedeckten Tisch finden die Störche in Gebieten, die von Insekten heimgesucht werden.
Nicht umsonst ist der Adebar in Afrika als „Heuschreckenvogel“ bekannt. Wanderheuschrecken
stellten (bevor ihre Zahl durch den Einsatz von Insektiziden drastisch reduziert wurde)
wahrscheinlich eine der wichtigsten Nahrungsquellen für ziehende Weißstörche dar.
Riesige Storchentrupps folgten viele hundert Kilometer weit und über Wochen hinweg
wandernden Heuschreckenschwärmen.
                             
Die Bewässerungswirtschaft hat in manchen Regionen von Südafrika die Lebensbedingungen
des Storchs verbessert. Die Vögel suchen dort bevorzugt Luzernefelder auf und
fressen die massenhaft vorkommenden Raupen des „Grünen Luzerneschmetterlings“.
                             
Störche laufen auch sehr gerne hinter der Feuerwalze eines Buschfeuers her, um Mäuse,
Ratten, Schlangen und andere Beutetiere zu fressen, die Opfer der Flammen wurden.
In Feuchtgebieten dagegen wird der Storch auch in Afrika seinem Ruf als „Froschjäger“ gerecht.
                             
Die Jungtiere, die das erste Mal ins Winterquartier nach Afrika ziehen, verbringen dort zwei
  bis drei Jahre, bis sie geschlechtsreif sind und erst zur Paarung nach Europa zurückkehren.
                             
Außerhalb der Brutsaison, leben die Störche im afrikanischen Busch in großen Gruppen,
um einen besseren Schutz gegen ihre Feinde zu haben. Während die Einen auf Futtersuche sind,
passen die Anderen auf, ob sich Feinde nähern, um schnell genug zu fliehen.
                             
Man fragt sich, was die Vögel wohl veranlassen mag, in dieser unwirtlichen, selbst im
Südsommer von Stürmen und Kälteeinbrüchen heimgesuchten Gegend zu überwintern?
Die Antwort ist einfach: Es ist das reichhaltige Angebot an Amphibien,
das die Vögel verlockt, die angenehm warmen, aber trockenen Savannen im
umgebenden Tiefland zu verlassen.
                             
                             

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