Wie viele Arten gibt es unter den Störchen?
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Störche leben hauptsächlich in den Tropen und Subtropen.
Die Storchenfamilie mit 6 Gattungen und 19 Arten ist weltweit verbreitet,
 ausgenommen von Ozeanien, der Antarktis und Neuseeland.
Eigentliche Störche:
Abdimstorch  (Ciconia abdimii)
     
Der Abdimstorch, auch Regenstorch
genannt, überwintert im südwestlichen
Afrika. Er ist nur etwa 75-80 cm groß,
wiegt 1-1,5 kg und ernährt sich
Hauptsächlich von Insekten und
Heuschrecken. Zur Regenzeit zieht er in
seine Brutgebiete die vorwiegend
entlang der Sahelzone zwischen der
Afrikanischen West- und Ostküste liegen.
Er nistet auf hohen alten Bäumen und
legt 2-3 Eier, die er in 29-31 Tagen bebrütet.
Mit 8 Wochen sind die Jungstörche flügge.
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Höckerstorch  (Ciconia stormi)
       
  Der Höckerstorch ist die seltenste Storchenart
  auf der Welt. Er wird zwischen 75 und 91 cm
  groß und ernährt sich wie der Weißstorch
  von Amphibien und Kleintieren.
  Sein Gelege besteht aus 2 Eiern.
  Er bevorzugt Torf- und Süßwassersümpfe
  mit angrenzendem Tieflandwald und lebt gerne
  an Flüssen und Überschwemmungsgebieten.
  Man findet weltweit nur noch 300 bis
  1000 Tiere auf Borneo, Sumatra und
  in Burnei und vereinzelt in
  Süd-Thailand und West-Malaysia.
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Maguaristorch  (Ciconia maguari)

Der Maguaristorch gleicht sehr dem  
europäischen Weißstorch. Er lebt in den
südamerikanischen Feuchtgebieten der
Anden von Venezuela bis Argentinien
und ernährt sich von Fischen, Fröschen,
Krebsen und was er sonst noch so
Eiweißhaltiges im Wasser findet.
Er nistet gerne in Kolonien und hat sein
Nest auf dem Boden oder auf kleineren
Büschen oder kleineren Bäumen, die
immer von Wasser umgeben sind.
Er brütet 2-3 Eier in 29-32 Tagen aus.
Die Jungstörche kann man mit zwölf
Wochen nicht mehr von den Alttieren
unterscheiden. Die Weibchen werden erst
nach 4 Jahren geschlechtsreif. Klickbild zum Video
Schwarzschnabelstorch  (Ciconia boyciana)
        
   
  Von Ostsibirien bis nach Korea und Japan
  ist der Schwarzschnabelstorch verbreitet.
  Er unterscheidet sich von dem europäische
  Weißstorch nur durch seinen schwarzen
  Schnabel und ist auch noch etwas größer.
  Zum Überwintern fliegt er ins südöstliche
  China. Zu seinem Lebensraum gehören
  Feuchtwiesen und Sümpfe mit vereinzelten
  Bäumen, auf denen er sein Nest baut,
  denn er ist aggressiv gegenüber seinen
  Artgenossen und sehr menschenscheu.
   
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Schwarzstorch  (Ciconia nigra)
Der Schwarzstorch ist etwa 95 bis 105cm
groß, wiegt ca. 2 bis 3 kg und lebt sehr
Menschenscheu in Laub- und Misch-
wäldern in der Nähe von Feuchtgebieten.
Er ist ein Zugvogel der hauptsächlich in
Ostafrika überwintert und zur
Brutzeit im Sommer in den gemäßigten
Zonen von Mitteleuropa bis Westchina
anzutreffen ist. Anders als der Weißstorch
verständigt er sich außer mit Klappern
noch mit einem melodisch flötendem
Pfeifton. Er legt 2-5 Eier, die er 34 bis
40 Tage bebrütet und ernährt sich
hauptsächlich von Fischen, Fröschen,
Kleinkrebsen und etwas pflanzlicher Klickbild zum Video
Nahrung, die auch seine Jungen bekommen.
Weisstorch  (Ciconia ciconia)
            
Der Weißstorch ist ein Zugvogel.
Er brütet in Europa von Spanien bis
Russland, in Nordafrika und in
Vorderasien (Türkei bis Kaukasus).
Etwa 80% überwintert in Afrika. Einige
Westzieher bleiben in Südspanien und
ein paar ziehen gar nicht, weil man es
ihnen abgewöhnt hat. Der Weißstorch ist
nesttreu und kehrt Anfang Februar in
 sein Brutgebiet zurück. Er zieht 2 bis 6
Jungstörche auf und fliegt Mitte September
wieder in sein Winterquartier nach Süden.
Mehr Infos unter:
Klickbild zum Video Alles über die Störche
Wollhalsstorch  (Ciconia episcopus)
Den Wollhalsstorch trifft man entlang
von Flussläufen und Strömen, aber
auch an Küstenlinien und Lagunen, denn
die Population ist sehr weit verstreut. Die
Größte lebt in Afrika, südlich der Sahara.
Andere leben in Indien, Indochina und
den Philippinen, der Insel Java und
zwischen Bali und Borneo. Der 85 bis
90 cm große, etwa 1,1 bis 1,7 kg schwere
Storch ernährt sich hauptsächlich von
Insekten und deren Larven, frisst aber
auch alles andere, was Störche mögen.
Die Nester findet man in der Mitte von
hohen alten Bäumen, in denen er 2 bis 5
Eier legt und 29 bis 31 Tage bebrütet. Klickbild zum Video
Die Jungen sind nach 2 Monaten flügge.
Großstörche:
 
Bei allen Großstörchen lassen sich die Geschlechter voneinander unterscheiden.
Der männliche Storch hat eine braune Iris und die Weibchen haben eine auffallend
gelbe Iris. Sie gehören zu den größten, flugfähigen Vögeln der Erde.
 
Riesenstorch  (Ephippiorhynchus asiaticus)

                

  Der Riesenstorch ist im tropischen Asien
  beheimatet. Man findet ihn in Indien bis
  Indochina, Neuguinea und in den
  nördlichen Regionen von Australien.
  Hier steht er auf der Liste der bedrohten
  Tierarten. Der etwa 1,30 bis 1,50m große
  Storch lebt gerne in kleineren Kolonien
  an Sümpfen und anderen Feuchtgebieten
  und ernährt sich überwiegend von Fisch,
  frisst aber auch alles andere, was auf der
  Speisekarte des Weißstorches  steht.
  Seine Nester baut er mit einem
  Durchmesser von etwa 2 Metern,
  in die er 3-5 Eier legt und
  diese 30 bis 35 Tage bebrütet.
  Die Jungstörche haben ein hellbraunes
Klickbild zum Video Gefieder und dunkle Beine.
Sattelstorch  (Ephippiorhynchus senegalensis)
             
Der Sattelstorch ist so groß wie der
Riesenstorch und bringt bis zu 6 kg auf
die Waage. Die Weibchen sind etwas
kleiner. Sie legen 3-5 Eier in ihr riesiges
Nest, welches sie in den Kronen eines
hohen Baumes gebaut haben und ihr
Leben lang mit ihrem Partner bewohnen.
Die Jungstörche schlüpfen nach 30 bis 35
Tagen Brutzeit, tragen ein grau-braunes
Federkleid und sind nach 80-100 Tagen
flügge. Man findet den Sattelstorch in
großen Feuchtgebieten, an flachen Seen, in
Sümpfen und Überschwemmungsgebieten
im tropischen Afrika vom Senegal und
Sudan bis Südafrika. Er mag keine
Artgenossen in dem großen Revier, was
er mit seiner Partnerin beansprucht, Klickbild zum Video
 versteht sich aber mit Reihern und Löfflern.
Nimmersatte:
Buntstorch  (Mycteria leucocephala)
  Der etwa 95 bis 100 cm große Buntstorch
  ist in großen Teilen des tropischen Asiens
  (Indien, Indochina, Sri Lanka und
  Südchina) beheimatet. Er brütet in
  Feuchtgebieten auf Bäumen in dicht
  besiedelten Kolonien.
  Fische, Lurche, Wasserinsekten und
  Amphibien stehen auf ihrem Speisezettel,
  die sie fangen, indem sie ihren Schnabel
  leicht geöffnet durch das Wasser gleiten
  lassen und den Kopf von einer Seite zur
  anderen schwenken, bis sie zuschnappen.
  Pro Brutsaison werden 2 bis 5
  Jungvögel großgezogen.
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Milchstorch  (Mycteria cinerea)
Der Milchstorch nistet zusammen mit
Reihern, Ibissen und Kormoranen und
brütet während des Monsuns in Bäumen
und an Ufern in der Nähe von
menschlichen Ansiedlungen.
Eine Brutkolonie besteht aus bis zu 100
Nestern. Die Jungvögel erkennt man an
ihrem hellbraunen gesprenkelten Kopf,
Hals und Schulterfedern. Der knapp 1
Meter große Storch ernährt sich von
Fisch, Lurchen, Reptilien, Krebsen und
Insekten, nach denen er im seichten
Wasser mit seinem Schnabel stochert. Klickbild zum Video
Er ist beheimatet in Kambodscha,
 Vietnam, Malaysia, Indonesien und auf Java, Sumatra und Bali.
Nimmersatt  (Mycteria ibis)
    Der ca. 100 cm große Storch lebt in den
  Feuchtgebieten Afrikas, südlich der
  Sahara und bevorzugt flache und
  sumpfige Gewässer, um Fische,
  Amphibien, Reptilien und Wasserinsekten
  zu jagen, die auf seiner Speisekarte stehen.
  Er brütet in kleinen Kolonien und baut
  sein Nest in Bäumen und Sträuchern, in
  denen er 2 bis 4 Jungstörche 2 Monate
  versorgt, bis diese flügge sind. Außerhalb
  der Brutsaison lebt er alleine, nur
Jungstörche findet man gelegentlich in
kleineren Gruppen an. 
Klickbild zum Video Zu seiner nahen Verwandtschaft gehört
der Indische Nimmersatt und der
Noch mehr Videos + Bilder: Malaien-Nimmersatt, die in dem
https://www.hbw.com subtropischen Kontinent und weiten
Teilen Südostasiens beheimatet sind!
Waldstorch  (Mycteria americana)
Der 85 bis 100 cm große, gesellige
Waldstorch lebt in Feuchtgebieten mit
hoher und dichter Vegetation in Kolonien
zwischen Nord- und Südamerika (Florida
bis Argentinien). Ihre Nester findet man
in hohen Bäumen, an oder in Gewässern,
meist nur wenige Meter voneinander 
entfernt. Die Brutpaare bleiben nur für
eine Saison zusammen, wo sie 2 bis 4
Jungstörche großziehen. Auf ihrem
Speisezettel stehen Schnecken, kl. Fische, Klickbild zum Video
Frösche, Insekten und andere wirbellose
Tiere, die sie überwiegend in der Nacht Webalbum:
aus dem seichten Wasser fischen. http://tinyurl.com/59jk9n
Klaffschnäbel:
Mohrenklaffschnabel  (Anastomus lamelligerus)
 
Der Mohrenklaffschnabel ist in Afrika
beheimatet und ernährt sich hauptsächlich
von Krebs- und Schalentieren, da sein
Schnabel besonders dafür geeignet ist,
diese zu knacken. Aber auch andere
Wassertiere finden sich auf seiner Speise-
karte, denn er verputzt bis zu 500g Fleisch
am Tag. Am Häufigsten findet man ihn in
der Nähe von Sümpfen, Seen, Tümpel und
Überschwemmungsgebieten, wo er seine
Nester zumeist auf dem Boden errichtet.
Klaffschnabelpaare bleiben ein Leben lang
zusammen. Das Weibchen legt 3 bis 5 Eier,
die von beiden gebrütet werden. Nach 8 Klickbild zum Video
Wochen sind die Jungstörche flügge.
Silberklaffschnabel  (Anastomus oscitans)
  Der nur 68 cm große Silberklaffschnabel
  ist im tropischen Südasien beheimatet.
  Man findet ihn von Indien über Sri Lanka
  bis nach Südostasien, wo er sich am
  Liebsten in der Nähe von Feuchtgebieten
  aufhält. Er ernährt sich von Schnecken,
  Fröschen und Kleintieren, die er im
  Wasser findet. In sein Nest, welches er auf
  Bäumen in Wassernähe errichtet, legt er 2
  bis 6 Eier. Seine Nachkommen erkennt
  man am braunen Jugendgefieder.
Klickbild zum Video
Marabus:
Argala-Marabu  (Leptoptilos dubius)
Der Argala-Marabu ist ein Zugvogel und
überwintert in Thailand, Myanmar und
Vietnam. Er brütet in den tropischen
Feuchtgebieten von Kambodscha und
Assam in Kolonien bis zu 30 Nestern.
Die Störchin legt 2 bis 3 Eier, die von
beiden Elternteilen abwechselnd 28 bis
30 Tage bebrütet werden. Auf seiner
Speisekarte stehen Amphibien, kleine
Vögel und Nagetiere, große Insekten,
Eidechsen, aber auch Aas und
 Zivilisationsmüll. Deshalb wird er in
Kalkutta als Chef der Straßenreiniger Klickbild zum Video
angesehen. Die Population des
gefährdeten Argla-Marabus wird auf Foto Argala-Marabu:
unter 500 Brutpaare geschätzt. http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Adjutant_Stork.jpg
Marabu  (Leptoptilos crumeniferus)
  Der eigentliche Marabu lebt in Süd- und
  Ostafrika, wird bis zu 5 kg schwer und ist
  fast 1,50 Meter groß. Er lebt in großen
  Kolonien, im Flachland und Feucht-
  gebieten, gelegentlich in Menschennähe
  und baut seine Nester in Bäumen oder
  auf Felsen mit Gelegen von 2 bis 3 Eiern.
  Die Jungstörche haben im Alter von 115
  Tagen ihr vollständiges Federkleid und
  werden von beiden Elternteilen insgesamt
   4 Monate versorgt. Auf ihrer Speisekarte
  steht hauptsächlich Aas. Sie fressen aber
  auch Frösche, Fische, Insekten und
  andere Kleintiere. Mit 4 Jahren sind
die Jungstörche geschlechtsreif.
Klickbild zum Video      Ihr Kehlsack gilt als Balzsignal.
Sunda-Marabu  (Leptoptilos javanicus)
Der knapp 1,30 Meter große Sunda-
Marabu ist in Südasien und in Südostasien
verbreitet. Er lebt außerhalb der Paarungszeit
als Einzelgänger. Mit Ende der Regenzeit
beginnt die drei Monate lange Balz bis zur
Eiablage (Gelege von 2-4 Eier), der tagaktiven
Vögel, die meistens nur 1 Jahr mit ihren
Partnern zusammen bleiben, aber ihrem Nest
treu sind. Gebrütet wird auf hohen Bäumen in
der Gemeinschaft einer kleinen Kolonie in
einem Feuchtgebiet. Die Nestlingszeit beträgt
3,5 Monate (100 Tage), wo jede Menge große
Insekten, Amphibien, Reptilien, Fische, aber
auch kleine Vögel, gefangen werden müssen,
damit die Brut durchkommt. Wenn das Futter Klickbild zum Video
knapp wird fressen die Marabus auch Aas.
Ihr Bruterfolg liegt bei 40 bis 50%.
Jabirus:
Jabiru  (Jabiru mycteria)
       
  Mit 150 cm Standhöhe und 250 cm
  Flügelspannweite gehört der Jabiru zu
  den größten flugfähigen Vögeln unserer
  Erde und er ist der einzige Storch mit
  einem reinweißen Federkleid. Er liebt die
  unzugänglichen Sumpfländer Latein-
  amerikas und sein Speisezettel gleicht
  dem, eines Weißstorches. Doch er kann
  auch im Trüben fischen, da er unter der
  Hornschicht seiner Schnabelspitze
Tastsinneszellen besitzt.
Die sesshaften Jabirus sind Nest- und
Gebietstreu. Ihre großen Nester findet
Klickbild zum Video 1  man von Südmexiko bis Nordargentinien
in den höchsten Baumgipfeln oder auf
Palmen. Das Weibchen legt zumeist 3 bis
4 Eier, die von beiden abwechselnd
gebrütet werden. Ihr Nachwuchs wird
 nach 3 Monaten flügge.
Leider ist der Bestand in den letzten
Jahren sehr zurück gegangen, weil sie
wegen ihrer Größe und der Vorliebe auf
offenes Gelände, leicht zu jagen sind.
Jungstörche gelten als Delikatesse und
werden häufig von Einheimischen aus
Klickbild zum Video 2 ihren Nestern geklaut.
Neuweltgeier
Nach neuen biochemischen Untersuchungen
gehören auch die Neuweltgeier
(Rabengeier, Truthahngeier, Gelbkopfgeier,
Truthahngeier, Gelbkopfgeier, Königsgeier,
Andengeier und der Kalifornien-Kondor)
in die nahe Verwandtschaft der Störche.
Die Neuweltgeier unterscheiden sich von den
Altweltgeiern durch das Fehlen einer
Nasenscheidewand und den gut entwickelten Geruchssinn. Die Nasenöffnung befindet sich in der Schnabelspitze. Altweltgeier nisten auf Bäumen oder Felsvorsprüngen, die Neuweltgeier bauen überhaupt keine Nester.
 
 

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