Warum kommt es zum Storchenkampf?
Was ist die Ursache von aggressivem Verhalten bei Nestkämpfen?
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Alle Fotos stammen von einem spektakulären Nestkampf, der 2007 in Kietz (Brandenburg)
von dem Naturfotografen Bernd Rosien beobachtet wurde. Ein Fremdstorch attackierte
immer wieder den Horst. Er versuchte auch vergeblich auf einer benachbarten Nestauflage
(ca. 75 m entfernt) und den angrenzenden Dächern zu landen, wurde aber immer wieder
sofort verjagt. Die Verfolgungsflüge gingen über hunderte von Metern weit weg.
   Weitere Fotos zum Nestkampf aus Kietz
                             
Foto: Verfolgung im Luftraum
                             
Die Angreifer nähern sich zunächst vorsichtig und langsam, indem sie das Nest
in gebührendem Abstand umkreisen und beobachten. Die Horstbesitzer versuchen,
die Fremdlinge durch bloße Drohgebärden zu vertreiben. Dabei klappern sie erregt,
werfen ihre Köpfe in den Nacken und pumpen kräftig mit den Flügeln.
  Meistens sind es drei- und vierjährige Störche,
  die ihren Besitzern das Nest streitig machen wollen.
 
 
Ist im Habitat (das Jagdrevier befindet sich 2 km im Umkreis des Nestes)
reichlich Futter vorhanden, wird auch schon mal ein zweites oder drittes Paar
 in der unmittelbaren Nachbarschaft geduldet.
Doch da das eher nicht der Fall ist, werden alle Fremdstörche Brutgebiet verjagt
und vertrieben, die sich in der Nachbarschaft einnisten wollen.
 
 
Fotos: Luftkampf
 
Selbst wenn kein Mangel an Brutmöglichkeiten besteht und genügend Futter
vorhanden ist, versuchen oftmals horstlose Paare sich ein besetztes Nest zu erkämpfen.
 Manchmal sind es auch nur herumstreunende Junggesellen,
die sich im Kampf üben wollen.
 
 
Die Belästigungen durch Störenfriede können sich täglich wiederholen
und wochenlang bis in den Juni anhalten. Danach wird es uninteressant,
 da es zum Brüten zu spät ist und auch der Fortpflanzungstrieb nachlässt.
 
 
Da ein Pärchen in den Wintermonaten getrennt voneinander lebt, kommen
die Partner zu unterschiedlichen Zeiten im Frühjahr ins Brutgebiet zurück.
Ihr Bestreben liegt in der Erhaltung der Art und so verpaaren sie sich
auch mit einem anderen Storch, wenn der Partner vom Vorjahr nicht pünktlich zum
 Nest zurückkehrt. Sie können ja nicht wissen, ob dieser die lange Reise überlebt hat.
 
 
Kommt der Partner dann doch zurück, kommt es zum Kampf ums Nest.
Der Kampf selbst, findet meistens zwischen Gleichgeschlechtlichen statt,
wobei die Männchen mit größerer Erbitterung kämpfen und die Weibchen
mit weniger Eifer angreifen.
 
 
Bei solchen Kämpfen entscheidet nicht alleine die Stärke über den Ausgang.
Das Brutpaar bleibt meist Sieger dank der stärkeren Bindung ans Nest.
 
 
Kommt es zum Nahkampf, stemmen sich die Streithähne gegeneinander
und hacken mit zunehmender Aggression aufeinander los oder verbeißen sich
derart ineinander, dass auch schon mal Blut fließen kann!
  Oftmals wirbeln sie mit wildem Geflatter auf den Erdboden herab.
 
 
Dieses unkontrollierte Fallen kann zu schweren Verletzungen
 und auch zum Tod führen.
 
 
Enthält der Horst bereits ein Gelege, werden die Eier häufig zertreten oder
herab geworfen, ebenso kleine Jungstörche! Dies geschieht auch aus Bosheit,          
 wenn der Storch vom Vorjahr sich mit einem anderen verpaart hat.
 
                             
                             

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